Einführungsveranstaltung am 19/11/2020

Am 19. November fand die Auftaktveranstaltung für das SMI-Projekt statt. Sie war ursprünglich für April 2020 geplant, wurde aber aufgrund der Gesundheitssituation verschoben. Insgesamt gab es 10 Redner, und fast 80 Personen konnten teilnehmen.

 

Der Übergangsverwalter der UHA, Herr Marc RENNER, betonte zunächst die Bedeutung des Programms Interreg V-A Oberrhein für die UHA. Dies war eine Gelegenheit, um hervorzuheben, dass das Programm 17 Projekte an der UHA finanziert hat, darunter 2 Projektleiter: Regio Mineralia und SMI, Partner am gesamten Oberrhein, 27 Neueinstellungen an der UHA (Projektleiter, Doktoranden, Postdoktoranden, Studienleiter usw.).

 

HAGER GROUP

Die Welt der Energie verändert sich. Die Zukunft wird eine elektrische Welt sein, in der alle Anwendungen des täglichen Lebens elektrisch sein werden (E-Mobilität, Heizung, intelligente Zähler, …).

Auf globaler Ebene sind die Ressourcen begrenzt (fossile Brennstoffe, Öl, Uran, Kohle, …). Erneuerbare Energien hingegen sind sehr profitabel und daher sehr attraktiv.

Es sind die Wirtschaft und die Regulierung, die den Trend umkehren werden. Seit 2019 hat beispielsweise die Elektromobilität einen erheblichen Sprung nach vorn gemacht.

Natürlich brauchen erneuerbare Energien Flexibilität gegenüber dem Verbraucher, weil sie unter anderem vom Wetter abhängen. (Gruppe Hager).

 

SoLAR

Das SoLAR-Pilotprojekt ist ein Beispiel für Flexibilität. Wie gehen Sie mit Höchst- und Tiefstständen im Energieverbrauch im Laufe eines Tages um? Batterien werden dabei eine wichtige Rolle spielen. Das SoLAR-Projekt ist ein Energie-Demonstrationsprojekt in einem grünen, sich selbst verbrauchenden Stadtteil am Bodensee. Es soll zeigen, wie die Nutzung fluktuierender erneuerbarer Energien in einem dezentralen Energiesystem innerhalb einer bestimmten Dichte maximiert werden kann.

 

BADENOVA

Anschließend sprach Badenova über intelligente Zähler in Deutschland. Es sei darauf hingewiesen, dass es in Deutschland im Gegensatz zu Frankreich mit EDF, das für 95% der Strommessstellen zuständig ist, etwa 900 Stromverteilungsnetzbetreiber gibt.

Der Smart Meter ist als globales Kommunikationszentrum konzipiert

– Im Wide Area Network (WAN) kommuniziert der GWMC mit externen Marktteilnehmern und dem GWMC-Administrator.

– im lokalen Metrologienetz (LMN) kommuniziert das SMGW mit den angeschlossenen Zählern (Elektrizität, Gas, Wasser, Wärme) eines oder mehrerer Endverbraucher.

– Im Heimnetz (HAN) des Endverbrauchers kommuniziert das SMGW mit den steuerbaren Energieverbrauchern bzw. -erzeugern (z.B. intelligente Haushaltsgeräte, Kraft-Wärme-Kopplung oder Photovoltaikanlagen).

Zum Schutz der Verbraucherdaten: Die Kommunikation muss daher mit einem Public-Key-Infrastrukturmodell verschlüsselt werden; dies verlangsamt den Prozess.

 

PRIMEO ENERGIE

Die Schweiz (mit Primeo Energie) hat ihrerseits ein ziemlich restriktives Gesetz in Bezug auf die Energieversorgung umgesetzt. Bis zum 1. Januar 2028 müssen 80% aller Messmittel in einem Netzgebiet die Anforderungen der Bundesartikel erfüllen.

Künftig muss der Messdienstleister nachweisen, dass er Datensicherheitstests und Zertifizierungen für den Betrieb von intelligenten Messsystemen durchgeführt hat.

Dies erfordert die Anpassungsfähigkeit der Lieferanten: Weil die Mitarbeiter ständig geschult werden müssen, müssen die Stammdaten plausibilisiert und Ersatzwerte geschaffen werden.

 

SMI – SMART METER INCLUSIF

Der Projektleiter begann seine Präsentation mit einem Spruch:

„Wenn man es nicht messen kann, kann man es auch nicht verbessern. „Ohne ein klares und umfassendes Verständnis ihres Energieverbrauchs sind die Verbraucher nicht in der Lage, Maßnahmen zur Senkung ihres Verbrauchs zu ergreifen.

Zur Erinnerung: Um den Energieverbrauch aller Geräte im Auge zu behalten, muss jedes Gerät einzeln gemessen werden.

Der intelligente Zähler wird aus den Verbrauchsprofilen und Szenarien des Benutzers lernen, um später den Eigenverbrauch zu verbessern.

 

ENEDIS

Enedis betonte auch die Bedeutung der Messung und erinnerte an die Geschichte des Einsatzes des Linky-Zählers, um den Verbrauchern ein besseres Energiemanagement zu bieten und die Energiewende zu unterstützen.

Es gibt mehrere Vorteile für den Energieversorger und die Verbraucher. Bei Enedis-Einsätzen zum Beispiel können die Techniker direkt sehen, wo ein Fehler vorliegt, und unterscheiden, ob es sich um einen individuellen Fehler oder um einen kollektiven Fehler handelt. Dies spart eine beträchtliche Menge an Zeit. Der Lieferant kann eine bessere Verbrauchsprognose für eine Optimierung der Löschmechanismen haben.

Intelligente Zähler haben viele Vorteile für den Kunden:

– Tatsächliche Verbrauchsrechnungen (und nicht geschätzte Rechnungen)

– Jeder Haushalt kann seinen Energieverbrauch auf einfache und praktische Weise visualisieren.

– Rückgang der Leistungskosten

– Schnelle Interventionen aus der Ferne

– Erleichterung der Durchführung von kollektiven Selbstverbrauchsexperimenten

 

Nachstehend finden Sie die Präsentationen der verschiedenen Referenten:

Badenova auf Deutsch

Enedis auf Französisch

Hager-Group auf Englisch

SoLAR auf Englisch

Primeo-Energie auf Deutsch

SMI auf Französisch